Nordwestlich von Carbonia finden sich zwei kleinere Stellen mit Felsengeleisen.
Im Herbst 2022 konnte ich die Spuren dokumentieren.
Die Koordinaten dieser Spur : 39° 10′ 29.44“ N 8° 29′ 18.44“ O
Eine Annäherung an ein archäologisches Mysterium
Nordwestlich von Carbonia finden sich zwei kleinere Stellen mit Felsengeleisen.
Im Herbst 2022 konnte ich die Spuren dokumentieren.
Die Koordinaten dieser Spur : 39° 10′ 29.44“ N 8° 29′ 18.44“ O
Ungefähr 25 Kilometer westlich von Marseille, am Meer gelegen, finden sich bei La Couronne in der Nähe des Leuchtturms einige Areale mit Cart-Ruts.
Das größte dieser Areale erinnert (wie z.B. Clapham Junction, Malta) an einen Rangierbahnhof mit vielen Gleisen und Weichen.
2023 entdeckte ich im Netz Cart-Ruts im Raum Salon-de-Provence, ca. 40 km nördlich von La Couronne.
Wo diese gut erhaltene Spur zu finden ist, ist mir nicht bekannt.
https://izofatov.livejournal.com/191669.html
Steinspur bei Salon-de-Provence
Eine sehr interessante Stelle ! Über einen kleinen Fluss führt eine historische römische Brücke, Le Pont Flavien.
Von beiden Seiten führen nun Felsengeleise zur Brücke hin und die Vermutung drängt sich auf, daß dies alles doch ein Werk der Römer ist.
Allerdings fällt beim näheren Betrachten auf, dass die Felsengeleise kurz vor der Brücke enden und auch auf der Brücke als solche nicht mehr erkennbar sind.
Auf einem Video vom November 2020 zeigt Alexander Koltypin eine beeindruckende Spur, die sich auf einem Höhenzug aus Kalkstein befindet.
Auf Google Earth können wir eine beeindruckende Karstlandschaft bewundern, in der sich neben Eski-Kermen noch weitere in den Kalkstein eingearbeitete prähistorische Bauten befinden.
Es stellt sich mir die Frage, ob in absehbarer Zukunft eine Reise auf die Krim möglich sein wird.
Vielen Dank an Alexander Koltypin für Fotos !
Die Koordinaten von Cufut-Kale : 44° 44′ 28.54″ N 33° 55′ 15.60″ O
Johannes Horn schreibt in seinem Buch “Das Rätsel von Malta” :
Bei einem Erkundungsstreifzug in der Umgebung von Reus, südlich von Tarragona, entdeckte ich damals die gleichen Rinnen inmitten teilweise aufgelassener Gärten früherer landloser Tagelöhner und Kleinbauern, von diesen mühsam mit Erde überdeckt und doch immer wieder vom Regen freigeschwemmt.
Den Einheimischen waren diese Rinnen schon erinnerlich, wurden aber pauschal als “Römerspuren”bezeichnet.
Aber noch etwas anderes hatte ich ganz deutlich vor Augen : Die Spuren von Reus befanden sich sich wie die von Malta im gleichen löchrigen, porösen, weiß-grauen Kalkgestein und ebenfalls gar nicht so weit weg von einer größeren megalithischen Siedlung, dem heutigen Tarragona.
Mehr ist mir nicht bekannt.
Eine „Römerstraße“ vom Feinsten !
Hier ist eine ca. 30 m lange Spur freigelegt worden, die, so wird es vor Ort erklärt, ein Teil der Via Domitia ist.
Sehr sauber und elegant ziehen sich die Spuren durch den festen und massiven Kalkstein.
Allerdings halte ich die Aussage der Archäologie, dass dies ein Teil der Römerstraße Via Domitia ist, für falsch.
Die uns wirklich bekannten Römerstraßen waren aufwendig gebaute gepflasterte Wege und unterscheiden sich somit gänzlich von diesen Spuren im Fels.
Auch liegen diese Spuren hier im Hinterland der Küste und somit sicherlich auch abseits der wirklichen Römerstraße, die von Rom entlang des Mittelmeeres bis nach Cádiz führte.
Ein weiterer und gewichtiger Grund für meine Aussage ist der, dass ähnliche Spuren, die im Mittelmeerraum zu finden sind, auf einigen Arealen (z.B. Malta und Sardinien) von offensichtlich später angelegten Nekropolen unterbrochen worden sind. Und diese Begräbnisstätten werden in eine Zeit von bis zu 4.000 Jahren v. Chr. datiert !
Ein weiterer Grund gegen die These der Archäologen ist der, dass sich einige Kilometer weiter im Süden, am Col de Panissars, an der Grenze zu Spanien, eine weitere, extrem erodierte Spur im Fels findet, die eine andere Spurbreite aufweist als diese hier bei Sigean.
Prähistorische Gräber auf Sardinien, die in den Fels eingearbeitet wurden, werden als Domus de Janas bezeichnet.
Wörtlich bedeutet dies : Haus der Hexen.
Bei zwei dieser Nekropolen (04 A und 04 B) im Raum Pimentel und Guasila
finden sich Cart-Ruts, bei einer weiteren ( 04 C ) gibt es wie in Anatolien und Spanien merkwürdige einzelne Kanäle.
All diese „Hexenhäuser“ befinden sich im vulkanischen Tuff.
Nekropole Domus De Janas De S‘ Acqua Salida – Pranu Efis
Die Koordinaten : 39° 30′ 18.02″ N 9° 3′ 30.11″ E
Direkt südlich von Albstadt, auf dem Sieben Kreuzle Weg, finden sich teilweise sehr gut erhaltene Fahrzeugspuren im Kalkstein, die einige interessante und nicht wirklich erklärbare Merkwürdigkeiten aufweisen. Es handelt sich um eine vom Berg kommende Spur, die talabwärts führt. An einigen Stellen finden sich nun plötzlich mehrere Spuren nebeneinander, an einer Stelle taucht nur eine Rinne auf, die schräg zur Hauptspur verläuft.
Gleich westlich von Saverne im Elsaß (nach einigen S-Kurven gibt es einen Parkplatz und von da sind es vielleicht nur 5 Minuten Fußweg) finden sich am Fuße schöner Sandsteinklippen vermutlich freigelegte und gut erhaltene Spuren. Dieses Areal erinnerte mich an einen Bahnhof, mehrere Gleise auf einem niedrigeren Niveau als der „Bahnsteig“.
Oberhalb von Bacharach am Rhein, ca. 400 m vor dem Ortsteil Neurath und direkt neben der Straße gelegen, finden sich einige Spuren im bearbeiteten Fels.
Nicht weit von Le Perthus, nahe der Grenze zu Spanien, finden sich in vermutlich römischen Ruinen auf einer Länge von ca. 20 m stark verwitterte Spuren.
An der Straße von Buchenberg (bei Kempten im Allgäu) nach Wengen, kurz hinter Buchenberg findet sich links der Straße ein ca. 3 m tiefer Einschnitt in der Landschaft, auf dessen Grund Wagenspuren im Fels zu finden sind. „Buchenberg – 03“ weiterlesen
Nördlich von Raon-lés Leau in den nördlichen Vogesen, circa 2 km Luftlinie enfernt, findet sich im Wald ein aus ziemlich ebenen Natursteinen gepflasterter Weg, der sehr präzis eingeschnittene Spuren aufweist.
Diese Präzision erscheint mir sehr rätselhaft ; wie können auf den Steinen diese exakten Linien entstehen, wenn immer und immer wieder Wagen darüber rumpeln ?
Geschichtsinteressierte Enthusiasten haben 1,2 km südwestlich der Externsteine einen Hohlweg freigelegt, in dem Wagenspuren im Gestein zu finden sind.
Zwischen Avignon und Marseille, nicht weit von Saint-Chamas (02) entfernt, erhebt sich direkt bei Lamanon aus der Ebene ein kleineres Sandsteinmassiv.
In diesen Felsen finden sich zahlreiche eingearbeitete Räume, Nischen und Treppen.
Circa 2 km östlich von Nörten-Hardenberg befindet sich oberhalb des Wirtshauses Rodetal die sogenannte Iliantreppe ; im Sandstein sehr gut erhaltene Fahrspuren. „Iliantreppe – 05“ weiterlesen
In einem Waldstück in Kniebis bei Freudenstadt (Schwarzwald) findet sich ein kurzes Stück mit Felsengeleisen, die Spurbreite beträgt ungefähr 1,14 m. „Kniebis – 06“ weiterlesen
Nördlich des Harzes befindet sich der Ort Langenstein mit einer besonderen und sehr interessanten Sehenswürdigkeit. Im Sandstein eingeschnitten befindet sich ein Aufweg auf die Altenburg, von der aber nur noch Mauerreste zu sehen sind.
Aber dieser Aufweg hat es in sich! Wie am Castellar de Meca in Spanien finden wir lange, geschmeidige Abschnitte im Fels, die hier den Eindruck machen, als hätte es verschiedene Bauphasen gegeben, in deren Verlauf der Weg immer tiefer gelegt wurde. Wie konnte in der Frühzeit der Fels so bearbeitet werden, dass solche eleganten Formen im Gestein entstanden sind ?
Westlich von Leistadt gibt es einen historischen Rundwanderweg, der an allerlei bearbeiteten Felsen und Steinen entlang führt. Unterwegs finden sich zwei kurze Abschnitte mit Cart-Ruts im Sandstein, deren rechte Spur (von unten betrachtet) eine Zwillingsspur ist. Von diesem Detail abgesehen, erinnert das Erscheinungsbild an die Iliantreppe.
In einer landschaftlich reizvollen Landschaft finden sich gegenüber der Burg Pottenstein am Hang einige kürzere Stellen mit Fahrzeugspuren im Kalkstein.