Einleitung und Aktualisierung

Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass das Heft von D.H. Trump nicht wirklich vollständig ist und das auch gelegentlich nicht richtige Ortsbezeichnungen verwendet wurden.
Aufmerksam darauf hat mich eine schweizer Enthusiastin gemacht, Monika I. Trinkler, die in Eigenregie und mit viel Elan sämtliche Cart-Ruts auf Malta und Gozo neu katalogisiert.
Es besteht nun die Möglichkeit, dass nach Abschluss der Arbeiten diese Übersicht der neue Standard in Sachen Cart-Ruts auf Malta und Gozo wird.
Vorerst allerdings bleibe ich hier aus praktischen Gründen erst einmal bei der Auflistung von D.H. Trump.
Bei ihm nicht aufgeführte Areale erhalten einen Buchstaben zur Orientierung.

www.malta-cartruts.ch
www.karrenspuren.ch

68 Borġ l-Imramma

Östlich des horizontalen Ta‘ Cenc Plateaus neigt sich die Ebene allmählich in Richtung Wied Sabbar.
Hier findet sich neben vielen, vorwiegend kurzen Fragmenten von Spuren, die wie so oft enorme Erosionsspuren aufweisen, der Tempel-und Kultplatz
Borġ l-Imramma der Tempelkultur.

Die Koordinaten dieses Spurabschnittes : 36° 1′ 7.75″ N    14° 15′ 29.34″ O

Cart-Ruts auf dem Plateau von Borġ l-Imramma

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69 Wied Sabbar

Östlich des relativ horizontalen Ta‘ Cenc Plateaus neigt sich die Ebene allmählich zum Wied Sabbar.
Hier finden sich an einigen Stellen stark verwitterte Fragmente von Spuren, oft ist nur eine Seite erkennbar.
Ich denke, dass dies wieder ein Zeichen des etremen und oft unterschätzten Alters der Spuren ist.
Mittlerweile halte ich es für durchaus möglich, dass Alexander Koltypin mit seiner Datierung der Spuren in das Neogen nicht falsch liegt (siehe „Um was geht es“).
Immer und immer wieder begegnen wir krassen Erosionsspuren !

Cart-Ruts Gozo
Am südlichen Aufweg sind hin und wieder spärliche Fragmente zu finden
Cart-Ruts Gozo
Hier sieht es wieder nach kettenähnlichen Begleitspuren aus, die, wenn auch selten, in Spanien, Sardinien und Westanatolien zu finden sind

Cart-Ruts Gozo

Die Koordinaten : 36° 00′  59.37″  N    14° 15′  39.37″ O

70 Dwejra

Azure Winodw, Gozo
Ein mittlerweile historisches Bild !
Im März 2017 stürzte das Azure Window mit samt dem Pfeiler ein.

Oberhalb des durch eine Grotte mit dem Meer verbundenen Inlandsees befindet sich auf dem korallogenen grauen Kalkstein eine Schicht des gelblichen Globigerinenkalksteins.
In ihr laßt sich eine Spur verfolgen, die größtenteils stark verwittert ist, aber an einigen wenigen Stellen noch sehr gut erhalten ist.
Auch wenn das Azure Window nicht mehr vorhanden ist, sollte ein Besuch dieser schönen und interessanten Küstenregion auf Gozo unbedingt auf dem Reisprogramm stehen.

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